Zellatmung - Präsentation downloaden
Viele Menschen stellen sich unter Klonen die Reproduktion eines Lebewesens vor. Zum Beispiel in dem Film „Star Wars: Angriff der Klonkrieger“, werden Menschen sehr oft geklont. Daher glauben viele Menschen, dass Klonen nur im Sinne der Reproduktion vorhanden ist. Es gibt aber andere Arten des Klonens.
Jeder Mensch hat schon einmal einen Klon gesehen. Zwillinge. Zwillinge haben gleiche Gene genau so wie ein Klon. Die Seele lässt sich aber nicht Klonen. Man kann anhand von Zwillingen sehen, wie Unterschiedlich sie von Innen sind, obwohl sie von außen identisch sind. Viele Einzeller und Erdbeeren vermehren sich durch Klonen. Klonen passiert also nicht nur im Labor sondern auch in der Natur. Die Zellen höherer Organismen sind streng genommen auch nur Klone der Zygote, auch wenn sie andere Funktionen haben, da sich die Zygote ja erst verdoppelt, vervierfacht,…, dass heißt es entstehen immer mehr Klone von der ursprünglichen Zelle.
Klonen heißt aber nicht, dass ein ganzes Lebewesen mit genau den gleichen Eigenschaften reproduziert wird, es können auch Körperteile geklont werden. Das nennt sich therapeutisches- oder Forschungsklonen.
Es gibt bestimmte Wissenschaftler, die bereit wären einen menschlichen Klon zu erzeugen, aber es gibt viele ethische Gründe warum Menschen nicht geklont werden sollten. Außerdem gibt es noch viele Probleme, die meist einen frühzeitigen Tod des Lebewesens hervorrufen, beim Klonen, die noch ungeklärt sind. Wenn man ein Lebewesen klont, kann man seine Gene so verändern, dass es zum Beispiel bestimmte Krankheiten nicht mehr auftreten. Man kann aber auch den Phänotyp des Wesens verändern.
Das reproduktive Klonen
Hier wird eine Gen- genaue Kopie des Genspenders erzeugt. Ein Beispiel ist das Schaf Dolly. Dolly wurde am 5 Juli 1996 in Schottland im Roslin- Institute geboren. Dolly war die exakte Kopie ihrer „Mutter“ (ein sechs Jahres altes Schaf). Um dieses Schaf zu klonen wurde erst einem anderen Schaf eine Eizelle entnommen. Der gespendeten Eizelle wurde der Zellkern entfernt und somit auch alle Erbinformationen. Dann standen die Forscher vor einem großen Problem. In den siebziger Jahren hatten Forscher es zwar schon geschafft Frösche zu klonen, aber dies nur in im Embryonalstadium. In diesem Stadion haben sich die Zellen der Frösche noch nicht differenziert, das heißt sie haben sich noch nicht auf eine bestimmte Aufgabe spezialisiert. Der Frosch ist noch sehr leicht zu klonen. Ein Zellkern kann ganz einfach in eine Eizellhülle eingesetzt werden und wächst genauso wie eine normale Embryonalzelle zu einem Frosch. Wenn man aber nun versucht einen Zellkern eines ausgewachsenen Frosches in eine leere Eizelle einzusetzen, können die Zellen nicht einfach reaktiviert werden. Sie fangen nicht wieder an sich zu vermehren und sich auf verschiedene Aufgaben, wie zum Beispiel der Bau der Organe, zu spezialisieren. Das klonen misslingt also. Die schottischen Forscher überwanden diese Hürde, indem sie die Milchdrüsenzellen des erwachsenen Schaffes, das geklont werden sollte, in einem nährstoffarmen Medium kultivierten. In die Eizellhülle eines Spenderschafes wurde dann diese Zelle eingesetzt. Ganz im Gegensatz zu der natürlichen Fortpflanzung werden also keine zwei unterschiedlichen Chromsomensätze (von jedem Elternteil eine Hälfte) zusammengefügt, es wird der schon komplette Chromosomensatz in die Eizellhülle eingefügt, sodass eine exakte Kopie des Zellkernspenders hergestellt wird. Jetzt musste nur noch die Zelle des „Mutter Schafes“ mit der leeren Eizellhülle verschmolzen werden. Dieses Verfahren nennt sich Nukleustransfer. Die Verbindung zwischen Eizellhülle und Zellkern wurde mit elektrischen Impulsen geschafft. Dies ist ein sehr schwieriges Verfahren, wo vieles schiefgehen kann. Bei Dolly hat es aber nach etlichen misslungenen Versuchen (nach 277 Versuchen) funktioniert. Das Klonverfahren mit dem Nukleustransfer ist unter anderem bei Labormäusen, Laborratten, Hausrindern, Hausziegen, Hausschweinen, Kaninchen und Hauskatzen positiv ausgefallen, dass heißt diese Tiere wurden schon erfolgreich geklont. Es ist leider nicht möglich ein erwachsenes Tier zu klonen, so dass direkt ein erwachsener Klon geboren wird.
Es wurden auch schon Versuche gemacht vor dem Aussterben bedrohte Tierarten durch klonen zu retten. Londoner Biologen sammeln DNA und Gewebeproben von Tieren die vom Aussterben bedroht sind. Mit diesen Proben wollen sie in Zukunft ausgestorbene Tiere durch klonen wieder zum Leben erwecken. „Arche auf Eis“ heißt diese Gen-Bank. Es wird jedoch kaum möglich sein Dinosaurier wiederauferstehen zu lassen. Das im Jahre 2004 gestartete Projekt will schon in hundert Jahren bereit sein das vermutlich bis dann ausgestorbene indische Nashorn durch Klonen wiederzugewinnen. In den nächsten 30 Jahren sollen tausende Tierarten ausgestorben sein. Das Ziel hier ist es also die DNA und Gewebeproben von so vielen Tierarten wie möglich zu sammeln, um die Tiere damit noch so lange wie möglich auf der Erde zu behalten. Im Moment sind die Forscher noch nicht bereit ausgestorbene Tiere durch DNA oder Gewebeproben wieder zum Leben zu erwecken. Die Proben werden so lange aber tief gefroren, sicher aufbewahrt.
Das therapeutische Klonen
Eine andere Art des Klonens ist das therapeutische Klonen oder Forschungsklonen. Hier wird zuerst eine Körperzelle des Patienten oder der Patientin in eine Zelle, die zuvor ihren Zellkern entfernt bekommen hat, eingesetzt. Entwickelt sich daraus dann ein Embryo, können schon im frühen Stadion embryonale Stammzellen entnommen werden. Aus diesen Stammzellen können dann mit Hilfe von chemischer und biologischer Stimuli (Wachstumsfaktoren) Gewebe oder gar ganze Organe entstehen. Bei Menschen mit Organkrankheiten könnte dann dieses Verfahren mit ihren Zellen vorgenommen werden. Dann könnten die Organe „gezüchtet“ werden. Das Organ wäre dann ganz einfach einzusetzen, weil es nicht vom Körper abgestoßen wird, da es vom „eigenen Körper“ ist. Es wird also nicht als Fremdkörper vom eigenen Körper angesehen. Leider ist diese Art des therapeutischen Klonens noch nicht so weit entwickelt, dass dieses Verfahren sinnvoll bei Menschen angewendet werden kann.
Zurzeit werden Versuche durchgeführt, bei denen menschliche Organe in Schweinen gezüchtet werden. Schweine haben von Natur aus eine Salzschicht über ihren Organen. Indem genetische Veränderungen vorgenommen werden, kann dies verhindert werden, dass heißt es werden menschliche Organe in einem anderen Lebewesen gezüchtet. Dies sind große Forstschritte für die Medizin, da man daher keine Organspender mehr bräuchte. Leider ist diese Methode des Klonens noch nicht weit genug entwickelt, um sie wirklich nutzen zu können.
Gefahren des Klonens
Das Schaf Dolly musste mit sechs Jahren wegen einer Lungeninfektion eingeschläfert werden. Diese Krankheit tritt eigentlich bei älteren Schafen auf. Der schottische Wissenschaftler Ian Wilmut, der Dolly klonte, sagte, dass Dollys Krankheit möglicherweise durch Gendefekte eintrat, die durch das Klonen hätten kommen können. Dolly war mit sechs Jahren nicht sehr alt geworden. Schafe können normalerweise doppelt so alt werden wie Dolly. Dolly litt auch noch an Arthritis, eine Krankheit die eher im Alter auftritt. Altern Klone schneller als normale Lebewesen? Diese Frage ist noch unbeantwortet. Fest steht, es gibt noch viele ungeklärte Probleme beim Klonen.
Ein großes Problem ist auch die Anzahl der misslungenen Klongeburten. Die Erfolgsrate liegt unter 1 Prozent. Bei einem Klonierungsexperiment mit Mäusen sind von 2000 Eizellen nur 5 lebendig zur Welt gekommen. Die Klone können in jeder Lebensphase sterben. Manche sterben kurz nach der Geburt, weil sie so große Schäden aufweisen.
Die ethischen Probleme
Wenn durch einen Unfall ein Paar sein Kind verliert, könnten sie theoretisch ihr Kind durch Klonen „wiederbeleben“. Auch bei gleicher genetischer Konstellation, ist es dennoch unwahrscheinlich, dass das Klon- Kind dieselbe Persönlichkeitsentwicklung durchläuft.
Außerdem würden höchstwahrscheinlich nur bestimmte Personen geklont werden. Zum Beispiel besonders gut aussehende, berühmte, sportliche, mit besonderen Fähigkeiten oder schlaue Personen . Man könnte leicht der irrigen Versuchung erliegen, den perfekten Menschen zu erzeugen.
Der Hauptgrund gegen das Klonieren ist der willkürliche Eingriff in die Evolution. Es werden Zellen von vor dem Aussterben bedrohte Tierarten gesammelt, um diese Tiere später Klonen zu können. Aber damit würde man auch in die Evolution eingreifen. Vielleicht ist es ja bestimmt, dass diese Tiere aussterben sollen.
Quellen:
http://www.quarks.de/klonen3/01.htm
http://www.quarks.de/klonen3/0102.htm
http://cloning.ch/
http://www.unki.de/schulcd/bio/klonen.htm
http://www.drze.de/themen/blickpunkt/therap_klonen
http://www.quarks.de/dyn/17181.phtml
http://www.interpharma.ch/biotechlerncenter/de/4447.asp
http://www.interpharma.ch/biotechlerncenter/de/4450.asp
http://www.interpharma.ch/biotechlerncenter/de/4524.asp
http://www.bionity.com/news/d/38809/
http://de.wikipedia.org/wiki/Klonen
http://www.zum.de/Faecher/Materialien/hupfeld/Genetik/klonen/klonen-mensch-gefahren.html
http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0302/17_klonen.htm
http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/190/6631/
National Geographic Film über Klonen
© by K.F.
Muskeln, wie sie wachsen und was sie brauchen
Krafttraining und wie die Muskeln wachsen
Damit ein Muskel wächst braucht er einen Reiz. Dieser Reiz darf nicht einmalig sein, sondern muss sich wiederholen. In jedem Muskel ist eine bestimmte Anzahl von Fasern aktiv, das heißt, sie stehen dem Körper bei Beanspruchung zu Verfügung. Der restliche Teil der Fasern sind inaktiv. Wenn man nun diese Muskeln beansprucht sehen diese das als Reiz. Ein Beispiel dafür ist das Krafttraining.
Bei dieser Art von Training, erhöht man mit jedem Mal den Widerstand, gegen den die Muskeln ankommen müssen. Der Reiz wird jedes Mal von neuen gesteigert. Würde man immer das gleiche Gewicht nehmen, so würden die Muskeln nicht wachsen, sondern nur in ihrem aktuellen Zustand bleiben, denn nur die aktiven Muskelfasern würden die Arbeit übernehmen. Eine Muskelfaser bewegt sich entweder ganz oder gar nicht. Bei einer Übung mit wenig Widerstand wechseln sich also die aktiven Fasern immer wieder ab. Sie erholen sich und kommen dann wieder zum Einsatz, während sich andere wiederum erholen. Es ist ein unendlicher Zyklus; rein theoretisch. Ist die Anstrengung zu groß, so erholen sich die Fasern nicht schnell genug und es kommen die inaktiven Fasern zum Einsatz. Sie werden damit aktiviert. Wenn man also tatsächlich größerer Muskeln haben will muss man bis ans Limit gehen, damit neue Fasern miteigebunden, sprich aktiviert, werden.
Inaktive Muskelfasern sind noch sehr dünn. Werden sie erst mal aktiviert, so werden sie ebenfalls dicker. Neue Muskelfasern kommen also nicht dazu, auch wenn das von Außen gesehen den Anschein hat. Wenn man wirklich neue Muskelfasern aufbauen will, muss man Wachstumshormone nehmen.
Da jeder Mensch anders gebaut ist, kann auch nicht jeder in jedem Sport weltklasse sein. Ein Gewichtheber mit langen Beinen hat eben sowenig Chancen die Weltmeisterschaft zu gewinnen, wie ein Hochspringer mit kurzen Beinen. So ist es auch mit den Muskeln. Bei manchen Menschen kann es sein, dass sie trotz hartem Training kaum dickere Oberarme bekommen. Deswegen kann auch nicht jeder Bodybuilder werden.
Bei Beanspruchungen des Muskels kommt noch ein weiterer Faktor dazu. Je nach Länge und der Anstrengung der Übung wird der Muskel geschwächt. Es bilden sich winzige Risse in den Muskelfasern. Nach höchstens 48 Stunden sind diese Risse wieder verheilt. Das Procedere muss man sich wie bei einem Knochenbruch vorstellen. Die gebrochene Stelle ist nach der Verheilung dicker als der Rest des Knochens. Deswegen ist es auch höchst unwahrscheinlich sich den Knochen zweimal an der gleichen Stelle zu brechen. Bei einem Muskel gilt dasselbe Prinzip: Der Muskel wächst stärker zusammen.
Quelle: „Ein starker Körper kennt keinen Schmerz“ von Werner Kieser (HEYNE Verlag)
ATP: Das Benzin der Muskeln
ATP oder Adenosintriphosphat ist der Kraftstoff der Muskeln. Er ist im Muskel enthalten und ist sofort da, wenn man ihn brauch. Wie bei einem Auto ist ATP jedoch nur begrenzt vorhanden. ATP besteht aus ADP und Kreatinphosphat, die zusammen wiederum ATP ergeben. ADP und Kreatinphosphat werden bei Muskelarbeit freigesetzt. Nach einer gewissen Zeit ist jedoch diese Reserve aufgebraucht und es wir das Glykogen herangezogen. Dieser kann wieder in ATP und Kreatinphosphat umgewandelt werden.
Ein weiterer wichtiger Kraftstoff für Muskeln ist der Sauerstoff. Jeder kennt das Brennen in den Muskeln nach längerer Beanspruchung, dem ein Sauerstoffmangel zugrunde liegt. Der Sauerstoff komm aus der Blutbahn und wird von den roten Blutkörperchen überbracht. Man kann diese roten Blutkörperchen vermehren indem man Höhentraining macht oder, wie man es oft hört, sein Blut anreichern lassen und es sich dann wieder einzuspritzen, was im Radsport strengstens verboten ist.
Sauerstoff wird meistens bei langandauernden Übungen gebraucht, die sich demnach aerob nennen. Wird kein Sauerstoff verbraucht nennt man das anaerob.
Der Sauerstoff kommt aus den Kapillaren (den kleinsten Gefäßen, durch die selbst nur wenige Sauerstoffteilchen durchkommen können) und wird in CO2 (Kohlenstoffdioxid) umgewandelt.
Quelle: „Ein starker Körper kennt keinen Schmerz“ von Werner Kieser (HEYNE Verlag)
Was ist Muskelkater?
Bei einem Muskelkater handelt es sich um winzige Verletzungen bei den Muskelfasern. Diese werden durch Überlastung, ungewohnten Bewegungen, sehr intensiven Training und exzentrischen (negativen Bewegungen). Exzentrische Bewegung des Muskels bedeutet, dass er entgegen seiner Muskelkontraktion bewegt wird. Eine Verheilung dieser Verletzungen kann bis zu einer Woche dauern. Es bleiben jedoch keine Schäden zurück. Die Muskelfasern wachsen stärker als zuvor wieder zusammen.
Quelle: Kieser Training AG. Topic 12: Wenn der Muskel einen Kater hat Höhentraining:
Höhentraining bedeutet, dass man sich in Gebiete begibt, die weit über dem Meeresspiegel liegen und wo der Sauerstoffgehalt niedriger ist. Viele Sportler machen sich dies zunutze um sich mehr rote Blutkörperchen zu beschaffen. Sie bilden sich, da weniger Sauerstoff eingeatmet und somit ins Blut gelangen kann. Der Körper passt sich den Bedingungen also an. Im tiefen Gebieten haben diese Sportler dann Vorteile. Aber nur solange, bis der Körper sich wieder anpasst und rote Blutkörperchen abbaut.
© by K.F.